Mittwoch, 14. 10. 2009

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Heute Morgen sind wir nach dem Frühstück zur Basilika "Sainte Thérèse" gegangen, um sie zu besichtigen. Sie wurde auf Wunsch von Papst Pius XI. gebaut und gilt ab 1929 als eine der größten Kirchen des 20. Jahrhunderts. Hintergrund des Baus ist die Heiligsprechung Theresias vom Kinde Jesus im Jahre 1925. Geplant wurde sie von dem französischen Architekten Cordonnier, 1937 von dem späteren Papst Pius XII. gesegnet und 1954 eingeweiht. Sie ist eine römisch-katholische Basilika und kann mehr als 4000 Personen aufnehmen. Jährlich kann man mehr als 2 Mio Besucher zählen. Die Basilika ist ausschließlich von Spenden aus mehreren Ländern der ganzen Welt finanziert. Als Anerkennung enthält ihr Inneres 18 Altäre von verschiedenen Nationen, darunter auch ein deutscher.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Bau unterbrochen; während der Bombardierung erlitt er nur geringe Schäden, während zwei Drittel der Stadt Lisieux zerstört wurde. Im Sommer 1944 flüchtete die Bevölkerung in die Krypta. Die Karmelitinnen von Lisieux, darunter zwei leibliche Schwestern von Theresia, lebten in diesem Sommer in der Krypta. Der Stil der Basilika erinnert an die Basilika Sacré-Coeur von Paris. Sie hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit Schiff, Chor und Querhaus. Das Kreuz ist von einer imposanten Kuppel überragt, die 95 m hoch ist. Auffällig ist das Fehlen von tragenden Säulen, so dass ein freier Blick gewährleistet ist. Das Meiste im Inneren ist mit Marmor und Mosaiken bedeckt.

Die Krypta wurde 1932 fertig gestellt. Sie erinnert an das Geheimnis des geistlichen Lebens der Heiligen Theresia. Auch sie besteht überwiegend aus Marmor und Mosaiken. Seit der Seligsprechung von Louis und Zélie Martin, der Eltern der Heiligen Theresia, befindet sich der Schrein mit ihren Reliquien in der Krypta.
Der Glockenturm ist in den 60er Jahren erbaut, aber nie fertig gestellt worden. Er hat 51 Glocken, von denen 45 jeden Mittag um 12 Uhr ein Glockenspiel zu Gehör bringen.
Nach der Besichtigung der Basilika sind wir in die gegenüber liegende Bücherei gegangen, um einige Andenken zu kaufen.
So kamen wir wieder pünktlich um 12.15 Uhr zum Mittagessen, das wie immer sehr gut schmeckte. Geplant war nun eine Fahrt nach Honfleur, ein kleines malerisches Städtchen, das gegenüber von Le Havre liegt. Von einer wunderschönen Anhöhe aus, auf der ein rustikales Fischerkapellchen steht, konnten wir den Hafen von Le Havre gut erkennen und sehen, wie hier die Seine in den Atlantik fließt.

Nach einem halbstündigen Fußmarsch kamen wir unten im Städtchen Honfleur an einer alten Holzkirche an. Sie hat die Form eines umgestülpten Schiffes.
Am Hafen von Honfleur ließ uns Frau Engel nun eineinhalb Stunden in Gruppen die Stadt erkunden. Honfleur ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Läden, Restaurants und Bistros. Wir hatten unseren Spaß, haben viel gelacht und waren wieder pünktlich an der vereinbarten Stelle.

Um halb sechs sind wir dann gemütlich die 25 km nach Lisieux wieder zurück gefahren und uns hat ein schmackhaftes Abendessen erwartet.
Bis zur Bettruhe um 22 Uhr haben wir noch herumgetobt, was natürlich unseren Betreuern nicht so gefiel, denn wir haben tatsächlich manchmal mit der Lautstärke übertrieben! Aber wir waren ja schließlich auf Klassenfahrt!
Wieder ging ein schöner Tag zu Ende!

Marco Bock, Dominik Ebert, Marco John, Sascha Mohr, Jan Spurk, Felix Zimmer
(Schüler der Klasse 7a)